Sonntag, 2. Dezember 2007

Stadtgründungstag in München 2008

Die erste schriftliche Erwähnung München fand in dem »Ausgsburger Schied« am 14. Juni 1158 auf dem Reichstag in Augsburg statt. Kaiser Barabrossa hatte den Streit zwischen Bischof Otto I. von Freising mit Heinrich dem Löwen zu schlichten. In diesem Schiedsspruch wurde »ad Munichen« erstmals erwähnt.
In dem Streit ging es um die gewaltsame Verlegung des Isarüberganges von des bischöflichen Feringa, das heutige Oberföhring, nach »Munichen«. Auch wurde der Grünwalder Übergang ebenfalls zerstört und somit der gesamte Verkehr durch München geleitet um hier einen Fernhandelsplatz zu schaffen..
In der Kaiserurkunde wurde nun festgelegt das die Regaliennutzung (Zoll-, Markt- und Münzrecht) in München verbleiben sollte, und als Ausgleich sollte Bischof Otto ein Drittel der Erträge aus den Regalien erhalten. Über das Aussehend der damaligen Siedlung gibt es leider keine Beschreibungen, aber vermutlich erstreckte sich der Ort um den Marienplatz und den Petersbergl .

Natürlich ist München etwas älter als in der Urkunde vermerkt. Die Gegend war für damalige Verhältnisse dicht besiedelt, links der Isar befanden sich die Dörfer Schwabing, Laim, Sendling und Pasing, rechts davon Föhring, Harlaching und Bogenhausen. Wie wir uns Munichen vorstellen sollen, als eine kleine Häuseransammlung, oder doch bereits als Dorf, das entzieht sich unserer Kenntnis.
Doch durch die Verlegung der Handelsstrasse und die Bestättigung durch den Augsburger Schied wurde die Zukunft für München gelegt.
Somit wird der 850. Stadtgründungstag in München am 14. Juni 2008 gefeiert.